Moxa-Therapie (Moxibustion)

Moxa Therapie - Moxa SetMoxa-Therapie – was ist das?

Moxibustion, auch Moxa-Therapie oder kurz Moxen, bezeichnet den Vorgang der Erwärmung von speziellen Punkten des Körpers.

Bei der Moxa-Therapie werden kleine Mengen von getrockneten, feinen Beifußfasern (Moxa) auf oder über bestimmten, auf den Meridianenliegenden Therapiepunkten abgebrannt.

Die Moxa-Therapie wurde in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) entwickelt, hat aber in den umliegenden Ländern, besonders in Japan, weitere Wandlungen erlebt. Der chinesischen Tradition zufolge nutzt man manche Punkte vorwiegend für die Brenntherapie, während andere der Akupunktur vorbehalten sind. 

In China wird die Moxibustion bei entsprechender Indikation als eine der Akupunktur gleichrangige Therapie geachtet.

Moxa – wie wirkt das?

Der Beifuß (Artemisia vulgaris, in Ostasien nutzt man mehrere Varianten) gilt in Ost und West seit alters her als Heil- und Gewürzpflanze und enthält unter anderem ätherische Öle,  darunter Cineol und Thujaöl, außerdem Cholin, Harze und Tannin. Die im Frühjahr gesammelten Blätter werden getrocknet, gereinigt, zerrieben und zu einer feinen, leichten Watte aufbereitet. Der traditionellen chinesischen Medizin zufolge wirkt die Hitzeeinwirkung der verglimmenden Moxa auf das Meridiansystem ein.

Dr.Hara Shimetaro, der das herkömmliche Meridiansystem ablehnte, wies eine Reihe von Effekten bei der direkten Moxibustion nach (Zunahme der weißen und roten Blutkörperchen, schnellere Koagulation des Blutes, Zunahme des Kalziums, höhere Kapazität bei der Produktion von Antikörpern etc.). Siehe dazu http://vitaldirections.com/moxibustion2/. 

Eine Behandlung mit Moxa

Beim indirekten Brennen legt der Therapeut Ingwerscheiben auf die betreffenden Therapiepunkte und entzündet auf diesen kleine Kegel aus Moxa, welche langsam verglimmen. Sobald der Patient ein Hitzegefühl spürt, wird der Kegel zum nächsten Therapiepunkt geschoben. Jeder Punkt wird mehrmals erhitzt, bis die Haut deutlich gerötet ist. Bei dieser „indirekten Moxibustion“ hat die Moxa keinen Kontakt zur Haut. 

In China und Japan setzte und setzt man teils noch heute den Kegel direkt auf die Haut („direkte Moxibustion“). Die anfangs entstehenden Brandblasen wie auch kleine Entzündungen sind beabsichtigt, um die Abwehrkräfte des Körpers anzuregen. Später bildet sich an der betreffenden Stelle eine kleine Kruste.

Anwendungsgebiete der Moxa-Therapie

Hauptanwendungsgebiete der Moxa-Therapie sind

  • Schwäche nach chronischen Erkrankungen und
  • Erkrankungen der Atemwege wie chronische Bronchitis und Asthma.

Moxa darf nicht im Gesicht, am Kopf oder in der Nähe von Schleimhäuten angewendet werden. Auch bei Fieber, akuten Entzündungen, Schlaflosigkeit oder während der Menstruation sollte diese Technik nicht eingesetzt werden!

Moxa-Therapie – Preise

TCM Erstgespräch + Behandlung: 120 €
TCM Nachbehandlungen  der Beschwerden des Erstgespräches: 70 €